Norwegen mit dem Wohnmobil
Jetzt sind wir 6 Wochen unterwegs in Norwegen und Schweden und haben so gehofft einen der 200.000 Elche zu sehen. Hat dieses Mal leider nicht geklappt. Die Damen und Herren Elch sind ja von Natur aus sehr scheu und zeigen sich, wenn überhaupt, der Öffentlichkeit nur im Morgengrauen oder am Abend. Außerdem lieben sie die Kälte, so dass sie bei 20 Grad im Sommer lieber im Wald bleiben. Und einem dieser Kolosse auf langen Beinen auf der Straße zu begegnen ist auch nicht das, was man sich...
In den letzten Tagen sind wir kreuz und quer durch Zentral- und Südnorwegen gestreift. Angefangen bei der weiten Hochebene der Hardanger Vidda, mit einer Ausdehnung von über 70 km und mit Ausblick auf einen weiteren riesigen Gletscher, den Hardangerjøkulen - beide von Trollen gut bewacht. Weiter schraubten wir uns durch tiefe Schluchten und Canyons mit Wasserfällen, die erstaunliche Fallhöhen von bis zu 800m haben. Langsam ändert sich das Wetter: es wird spätsommerlich bis herbstlich....
Wir cruisen weiter durch das norwegische Fjordland. So viele Fjorde, so viele Berge, so viele Bilder. Die Straßen winden sich an den Ufern und über die Gebirgsketten in einem schier endlosen Band - verbunden durch majestätische Brücken und furchterregend lange Tunnel: der längste ist mit 24,5 km, auch der gleich der längste Autotunnel der Welt. Insgesamt haben wir auf dieser Reise schon ca. 150 km in irgendwelchen Tunnelröhren verbracht - aber diese machen die Reise viel komfortabler....
Seit zwei Tagen verwöhnt uns sommerliches Wetter im Fjordland, dem Bilderbuchnorwegen. Wir besuchen die touristischen Hotspots Trollstigen und Geiranger, begeben uns aber auf abgelegenere Wege. Abseits der vielbesuchten Routen finden wir ein malerisches Fjordland, in dem auch schon 'mal ein Wasserfall durch einen Ort braust, sich bunte Häuschen am Fjord aufreihen und Hochgebirgsebenen mit dem Restschnee vom Winter zu bestaunen sind. Am späten Nachmittag machen wir noch eine "Kreuzfahrt" mit...
Wir haben Lappland und die schier endlosen Wälder verlassen und sind wieder in Norwegen, genauer gesagt im Fjordland in Zentral-Norwegen - jetzt schon ca. 2.000 km vom Nordkap entfernt. Sommerliches Wetter mit Temperaturen bis 25°, blaue Seen, hohe Berge und Badeleben an der Küste lassen Sommerferien-Gefühle aufkommen. Nach der ziemlich langen Fahrt vom Nordkap hierher eine schöne Abwechslung. Vorbei an Kristiansund, über die spektakulären Brücken der Atlantikstraße nach Ålesund, wo...
Seit drei Tagen durqueren wir nun die wirklich unendlichen Wälder Lapplands. Dabei spielen die Ländergrenzen keine Rolle: ob Norwegen, Finnland oder Schweden - es gibt nur Wälder und Seen. Die Straßen der letzten 1.200 km waren mal in besserem Zustand, so dass wir uns darauf mit 90 km/h bewegen konnten. Manchmal ist der Zustand jedoch sehr ursprünglich und erlaubt ein Vorankommen mit höchstens 20 km/h. Rentiere stehen überall am Wegesrand, Elche dagegen entziehen sich bis jetzt unserem...
Zwei Tage nach dem Nordkap erreichen wir die Finnmaks Vidda - das Heimatgebiet der Sami (Sápmi). Dieses indigene Volk lebt über die Ländergrenzen von Norwegen, Finnland und Schweden hinweg, auf den Fjells und an den Küsten. Wir besuchen die beiden bedeutendsten Dörfer der Samen: in Karasjok, dem Sitz des samischen Parlaments, besuchen wir das Kulturmuseum und informieren uns über die Urgeschichte, Geschichte und Gegenwart dieser indigenen Minderheit. In Kautokeino, der heimlichen...
Wir haben die Vesterålen mit der Fähre nach Senja verlassen und fahren seit den letzten drei Tagen nur noch Richtung Nord. Vorbei an der Stadt Alta, vorbei an den Lyngen Alpen, vorbei an nicht enden wollenden Fjorden und über, bis zum Horizont reichende, Fjells. Enge kurvige Straßen, dunkle Tunnel und entgegen kommende Rentiere auf der Fahrbahn, erfordern die ganze Konzentration auf das Fahren - und Fahren, das muss man wirklich mögen, so wie wir. Aber dann sind wir an einem magischen Ort...
Die Vesterålen ist die Inselgruppe nördlich der Lofoten, mit einer ähnlich bizarren und menschenleeren Landschaft: Felsmassive mit zackigen Graten und Sandstrände mit feinstem weißen Sand. Seit 3 Tagen warten wir in der Nähe von Andenes auf die Möglichkeit, eine Walsafari mit dem Boot machen zu können. Zuerst verhinderte dichter Nebel und jetzt Starkwind unsere möglichen Beobachtungen dieser riesigen Meeresbewohner. Die Wetteraussichten stellen auch keine Besserung in den nächsten...
Das Wetter hat aufgeklart und das Thermometer steigt bis auf 15° Grad. Wir gleiten entlang der E 10, halten jedoch immer wieder an und bestaunen diese wilden Landschaften. Hinter jeder Wegbiegung ein neues Bild. Ein paar davon habe ich eingestellt, damit ihr verstehen könnt, warum die Lofoten für uns ein Sehnsuchtsziel waren/sind. Bilder sagen manchmal mehr als Worte. Heute Abend werden wir in Svolvaer, der Hauptstadt der Lofoten ausgehen - das erste Mal auf unserer Reise.