Unsere "Schlussetappe" führt uns drei Tage lang durch das Herz Irlands. Wir reisen von der atlantischen Westküste hinüber zur Irischen See im Osten der "Grünen Insel". Die Landschaft zeigt sich hier längst nicht so rau wie an den Meeresrändern. Viele Seen und Wälder veranlassen uns zum Verweilen. In den Bergen des Wicklow Mountains National Parks verbringen wir eine Nacht direkt am geschichtsträchtigen und sagenumwobenen Kloster Glendalough, dass schon vor 1400 Jahren vom Heiligen Kevin...
Wir verlassen die Halbinsel Dingl, haben ein Fläschchen vom örtlichen "Lebenswasser" im Gepäck und folgen weiter der bizarren Küstenlinie Richtung Nord. Mittels Fähre überqueren wir bei Tabert den Shannon, der sich hier als breiter Strom dem Meer nähert. Hinter Kilkee erreichen wir, bei Sonnenschein und 23° Grad, den Donegal Point mit seinen gewaltigen Klippen. Wir können bis an den Rand der Klippen gehen und hinunter schauen - ohne Absperrung. Die tosende Brandung ca. 120 m unter uns...
Die Sonne zeigt sich immer öfter und wir erliegen dem Reiz dieser wunderschönen Westküste endgültig. Dramatische Klippen wechseln sich ab mit schier endlosen Sandstränden, bunte Dörfer erscheinen immer 'mal wieder hinter den grünen Hügeln. Die Straßen sind sehr eng, nicht breiter als unser Bruno und erfordern unsere ganze Aufmerksamkeit. Entgegenkommende Reisebusse werden, mit professionellen Manövern zwischen Abgrund zum Meer und Felswand, passiert. Das Genießen der Landschaft und...
Die Ringstraße um die Halbinsel Iveragh nennt man, entsprechend der sich darauf befindenden Grafschaft, den Ring of Kerry. Obwohl sich Touristen sehr gerne in Bussen über diesen Teil des "Wild Atlantic Way" chauffieren lassen, finden wir, schmalsten Wegen folgend, genügend Einsamkeit, um die Schönheit der Natur ungestört genießen zu können. Wilde Küsten, umrandet von kräftigem Grün, goldene Sandstrände und viele vorgelagerte Inseln, die wie Tupfen am Horizont aussehen, beeindrucken...
Weiter in Richtung Süden der wirklich grünen Insel kommen wir als nächstes in das Städtchen Midleton und stellen erfreut fest, dass es hier eine Whiskey (im Irischen mit "ey") Destille gibt. Natürlich fahren wir dorthin. Erstaunlicherweise stehen schon um 10 Uhr morgens sehr viele Besucher an, was uns dazu bewog, nur den Shop aufzusuchen und uns für ein Fläschen 12-jährigen "Redbreast" zu entscheiden. Der meiste Whiskey dieser Destille wandert allerdings in die bekannte Marke "Jameson"....
Gestern Abend war es dann soweit: Biggi und ich haben zum ersten Mal Irland betreten, genauer gesagt befahren. Die Dame vom Zoll widmete uns wieder viel von ihrer Zeit und fragte auf Deutsch alles ab, was wir so dabei haben könnten - Tiere, Menschen, Waffen, Rauschgift oder gar Schnaps. Na ja, eine Flasche Whiskey habe ich gestanden. Einen schönen Übernachtungsplatz mit Meerblick fanden wir nur 20 km weiter in Wexford inkl. Sonnenuntergang. Heute Morgen war das Wetter dann so, wie man sich...
Wir verlassen das malerische Oxfordshire und machen uns auf zum Fährhafen in Süd-Wales. Als wir gestern unseren Übernachtungsplatz in Pembroke am Fluß Cleddau Ddu erreicht haben, mussten wir feststellen, dass der Weg nach Irland über die "Landbridge" gar nicht so nah ist: bis hierher sind es 945 Straßenkilometer. Erst einmal ausschlafen! Das Wetter ist heute trocken - Sonne und Wolken wechseln sich bei sommerlichen 17 Grad ab. Um 14:45 Uhr geht die nächste Fähre und dann sind es nur...
Trotz des düsteren Himmels hat die Fähre uns mit wenig Geschaukel, vorbei an den Kreidefelsen, ins United Kingdom, wie Great Britain jetzt offiziell heißt, geschippert. Vorher wurde unser Bruno auf französischer Seite jedoch zwei Mal gründlich von Zollbeamten durchwühlt - inkl. meiner Unterhosen und Biggis Blusen. Was die wohl gesucht haben? Sei's drum. Der Autobahnring um London war fast staufrei und wir machen Station im schönen Oxfordshire, genauer gesagt in Henley an der Themse und...
Wir sind wieder unterwegs - Biggi und ich, mit unserem Wohnmobil Bruno. Unser Ziel liegt von Düsseldorf aus in Richtung Westen: wir wollen Irland bereisen, zum ersten Mal. Mit Spannung und vielen Erwartungen freuen wir uns, ein für uns neues Land in Europa zu erleben. Aber von Anfang an: das Covid-Virus hat im Moment seinen größten Schrecken verloren und wir haben eine vier Wochen-Tour über die „Grüne Insel" geplant. Wir werden über die „Landbridge" fahren, d.h. über den Ärmelkanal...