Wieder einmal Schottland...
Jetzt melde ich, Jürgen, mich noch einmal zu Wort: eine fantastische Reise geht zu Ende und wir sind auf unserem Rückweg nach Hause. Am Freitag werden wir die Fähre von Newcastle nach Ijmuiden nehmen um dann voraussichtlich am Samstag Nachmittag in Düsseldorf einzutreffen. Noch genug Zeit um ein paar Dankesworte los zu werden: Zuerst möchte ich Biggi, meiner wunderbaren Frau, für ihre treffenden und ausgefeilten Texte in diesem Blog danken. Und dafür, dass sie auf der "verkehrten" Seite,...
Wir wollen noch ein letztes Mal die einsame Schönheit des Landes bereisen und nehmen die Fähre von Oban zur Isle of Mull, der Insel der runden Hügel, wie sie auf gälisch heißt. Nicht zu verwechseln mit der besungenen Erhebung „Mull of Kintyre". Dieser Hügel liegt etwas weiter südlich auf dem schottischen Festland. Für drei Tage zeigt uns die oft sturmgepeitschte, zerklüftete Insel ihr arkadisches Gesicht mit hohen Bergen, silbern glänzenden Sandstränden und tiefblauen Meeresbuchten...
Wir sind wieder in den Central Highlands. Im Herzen Schottlands scheinen alle Erwartungen an das Land zu einer tiefen Sehnsucht zu verschmelzen. Wir treffen Menschen, die das Herz auf dem rechten Fleck haben. Wie z.B. Richard, den Vorsitzenden des Castle Roy, einer Festung aus dem 12. Jahrhundert. Zugegeben, viel ist nicht mehr von der einstigen Stärke dieser Mauern übrig, aber dafür gibt es ja Richard. Er sorgt dafür, dass die verbliebenen Steine dort bleiben, wo sie sind und baut Stück...
Würde man spontan gefragt, welche Begriffe man mit dem Reiseland Schottland verbindet, kämen bestimmt „Whisky“, „Dudelsack“ und „Schlösser“ in der Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten vor. Das schmackhafte Wasser des Lebens ist untrennbar mit den mittlerweile 140 Destillen im Land verbunden, die es zu besuchen lohnt. Auch der Dudelsack kommt nicht so alleine daher. Meist erklingen seine speziellen Töne in Verbindung mit dem Anblick von Männern in karierten Röcken auf Festen...
Kaum ein Thema beschäftigt die Briten so sehr wie das Wetter. In jedem Gespräch wird der tagesaktuelle Zustand des Himmels kommentiert. Die Bezeichnungen reichen von „wonderful weather"- wolkenlos und blau, über „isn't it nice" – Himmel mit weißen Wolken, bis zu „not too bad“- bewölkt, aber trocken. Regen wird von den Schotten meist stoisch einfach zur Kenntnis genommen. Nur mehrtägiger, heftiger Regen wird als „not so good" – und damit Schlechtwetter tituliert. Auf der...
Mittlerweile reisen wir zur Hochsaison durch das Land. Das zeigt sich besonders an den touristischen Hotspots, wie der Isle of Skye. Die Fähre ist ausgebucht, aber es gibt ja noch die Brückenquerung in Kyle of Lochalsh. Wir erfahren, dass ohne eine Platzreservierung für unseren Bruno, ein entspannter Besuch der „Insel des Nebels" nicht möglich und der nächste freie Platz erst am Mittwoch verfügbar ist. Also muss Skye und sein inzwischen bewölkter Himmel noch ein paar Tage warten. Wir...
Nach meinem Überraschungstrip nach Düsseldorf, um meiner Schwester zu ihrem Geburtstag zu gratulieren, brachte mich ein früher Flieger zurück nach Schottland. Es fühlte sich schon ein bisschen so an, als hätte ich einen Zeitsprung gemacht. Eben noch in quirliger Familienrunde, finde ich mich in der atemberaubenden Einsamkeit des Glencoe wieder. Keine Wolke verhängt die majestätischen „Munros“ im Tal zwischen Tyndrum und Ballachulisch mit so klangvollen Namen wie „Stob Dubh“ oder...
Nach so viel Natur, möchte ich euch heute von drei erstaunlichen, technischen Meisterleistungen in Schottland berichten: ich befinde mich in der Nähe von Edinburgh um Biggi vom Flughafen ab zu holen. Den Tag nutze ich für eine Fotoexkursion ins nahe gelegene South Queensferry, in der es schon lange keine Fähre mehr gibt. Der kleine ex-Fährort liegt am Meeresarm Firth of Forth, der wiederum die abstrakte Grenze zu den Highlands im Norden bildet. Jedoch der Grund dafür, dass sich keine...
Heute melde ich, Jürgen, mich Mal wieder zu Wort, da Biggi für ein paar Tage zurück in "Good Old Germany" ist. Ich nutze die Zeit, um in die fast vollkomme Abgeschiedenheit zu fahren, ins Rannoch Moor. Diese Moorebene ist ca. 50 km im Durchmesser und wird vollständig von einer bis zu 1100 m hohen Bergkette eingerahmt. Es ist das größte zusammenhängende Moor Schottlands. In diesem seendurchzogenen, einsamen Landstrich gibt es kein Haus, keine Straße und keine anderen Geräusche außer...
Die Berge, schottisch „bens“ und Täler, die „glens" , lassen wir für einen Tag mal links liegen und stürzen uns in das pralle Leben des Edinburgh Fringe Festivals. Das vierwöchige Musik- und Theaterfest findet nicht nur in den dafür ausgewiesenen Kulturtempeln statt, sondern vor allem auf den Straßen; der Bedeutung des Wortes Fringe nach: „außerhalb des Mainstream“. Jürgen chauffiert unser Wohnmobil gekonnt durch die Stadt, die sich im Ausnahmezustand zu befinden scheint, bis...