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Von Svolvær nach Reine und zurück

Über das Essen zu bloggen ist ja nicht mein Ding, aber es gibt hier ein paar erwähnenswerte Speisen: gestern Abend habe ich als Vorspeise einen, hoffentlich nach allen dezeitigen gültigen Artenschutzabkommen gefangenen Wal, gegessen (hoffentlich wußte der das auch)- also eigentlich nur wenig davon, genauer gesagt ein Carpaccio. Schmeckt interessant, etwas nach Leber, aber nicht tranig. Heute zum Frühstück habe ich mich im Buffet vergriffen und so unfreiwillig Gammelhai probiert - geht gar nicht. Dieser Hai muss vergammeln, damit er überhaupt für Menschen genießbar wird. Wird er aber nicht - und schon gar nicht am Morgen. Den Geschmack hatte ich noch 10 Stunden später im Mund. Während ich mich expirementell durch die Lofotische Küche esse, nimmt Biggi einen großen Schluck "Sanostol" aus der für Kinder gedachten Flasche.

Jetzt aber wieder zur Tour: wir sind heute die Lofoten von Svolvær nach Reine und zurück gefahren: 250 km und 9 Stunden hat die Tour gedauert. Es war jeden Kilometer und jede Minute wert. Die Sonne wurde nur von weißen Wölkchen eingerahmt - Traumwetter. Die monumentale Landschaft und die pittoresken Fischerdörfchen sind einmalig. Der Blick auf Reine ist für mich einer der Schönsten, den ich je auf eine menschliche Ansiedlung hatte. Alle weiteren Beschreibungen wären zwecklos - so viele Superlative gibt es ja gar nicht. Fahrt selbst einmal hier hin, dann wisst ihr was ich meine.

Wollte mir gerade noch eine Dose Bier für ca. 10 Euro (nur 0,5l und nicht 5l) im bestimmt größten Supermarkt des Ortes kaufen und bekam folgende Antwort: "Oh, das tut uns leid, wir haben gerade die letzte Dose verkauft". (Anmerkung: in das jetzt leere Regal haben auch vorher nur höchstens 3 Büchsen gepasst).

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