
Knapp zwei Tage Sonnenschein gewährt uns die irische Wetterlage - welch ein Glück, dass wir gerade diese Zeit auf Achill Island verbringen dürfen. Dabei ist Accail, wie das Eiland auf Gälisch genannt wird, nur wenige Meter von der Halbinsel An Corran in der Grafschaft Mayo entfernt und durch eine Drehbrücke mit dieser verbunden. Trotzdem gilt sie als größte Insel Irlands. Hier vereinen sich Abgeschiedenheit und moderater Tourismus zu einem einzigartigen Naturerlebnis. Vielleicht mögen sich einige deutsche Besucher zu diesem Sehnsuchtsort durch Heinrich Bölls “Irisches Tagebuch” hingezogen fühlen, auch wenn er dieses vor fast siebzig Jahren verfasste. Die weißen Strände vor grünen Bergen in der Keem Bay schimmern heute wie damals im Sonnenlicht und im Annexe Inn mag halb vergessen ein vergilbtes Foto von Böll hinterm Tresen hängen, auch sein Haus gibt es noch. Uns aber erfasst der Zauber der Ruhe, die Faszination der Farben und die Möglichkeit alles still zu betrachten.
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