Abenteuerland

Liebe Reisefreunde,

endlich finden Jürgen und  ich Zeit und Verstand, den Reiseblog mit Fotos und Geschichten zu füllen.

Unsere Ankunft in Island vor knapp einer Woche ist geglückt. Nach vier Tagen Fährfahrt für Jürgen und meinem Exkurs durch die Lüfte war das Reiseteam wieder glücklich vereint.

Es schien fast so, als hätte der Inselstaat im äußersten Nordwesten Europas nur auf uns gewartet und begrüßte uns mit der vollen Ladung epischer Landschaften bei zwanzig Stunden Sonnenlicht für fünf lange Tage am Stück. Also nutzten wir die Gunst des guten Wetters fürs Erleben, für das Erfühlen und Erfahren des ersten Inselabschnitts von Egilsstadir im Osten bis Vik im Süden. Das Berichten wurde auf Tage des Regens verschoben, also auf heute, wo ein veritabler Schneesturm unser Wohnmobil durchschüttelt und alle Outdoor-Aktivitäten auf Null setzt.

Doch wie die kleine Maus Frederick aus dem Kinderbuch haben wir Bilder von Sonnenstrahlen und Farben, Worte von Gefühlen und Informationen gesammelt. Und so schließe ich meine Augen und erinnere mich an den Beginn der Reise mit Schneefeldern und Regenbogenstraßen. Ich fühle den Wassernebel des ersten Wasserfalls auf meiner Haut und mir fällt sogar sein Name ein: Gufufoss - als Eselsbrücke diente mir der treue Freund von Micky Maus.

Oder ich stehe in Gedanken wieder an der Lagune des Vatnajökull, des “Wassergletschers”, ein Highlight direkt am zweiten Tag. Blauschimmernde Eisberge treiben langsam gen Meer, um dort als glasklare, diamantähnliche Gebilde auf den schwarzen Strand gespült zu werden. 

Alle Bilder und Eindrücke sortieren sich langsam. Gut, dass heute eine Reisepause ist.