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Die Brücke über den Atlantik

Heute nach dem Aufstehen wurde eines schnell klar, mit dem Trip durch das Clencoe Tal wird es nichts. Das Wetter ist einfach zu grau und trübe. Stattdessen beschließen wir einen Stadtausflug ins 55 Meilen entfernte Oban. Heftige Regenschauer müssen wir immer wieder mal hinnehmen und das bleibt so für den Rest des Tages. Das von unserem Weg aus zu sehende, auf einer Insel liegende, trutzige Casle Stalker findet nur wenig unserer Aufmeksamkeit, da es wieder regnet. In Oban ist dann, wohl aufgrund des Wetters, viel los. Wir spazieren in den Hafen und essen an der bekannten Fisch- und Meeresfrüchtebude am Fähranleger unseren Lunch: Fisch & Chips für Biggi und ein Krabbenbrötchen für mich. Von hier aus fahren wir ca. 20 Meilen südlicher auf die kleine Isle of Seil, die kein Mensch kennen würde, gäbe es dort nicht die älteste Brücke über den Atlantik (siehe Foto), die dort ungefähr 15 Meter des Ozeans übespannt. Dieses Bauwerk wurde 1792 eröffnet, Clachan Bridge benannt und führte dazu, dass Seil in den 50er Jahren seinen Inselstatus, und die damit verbundenen Förderungen, verlor. Die Insulaner drohten mit Abriss der Brücke und Prince Charles konnte Schlimmes verhindern und die Sache dann wieder richten. Im Angesicht der Brücke entschieden wir zu unserem Ausgangspunkt in Ballachulisch zurückzufahren, um morgen noch einmal einen Anlauf durch das Glencoe Tal zu nehmen. Auf der Rückfahrt haben wir noch einmal das kleine Fischerörtchen Port Appin in besucht - das letzte Mal war das 1993, auch mir dem Wohnmobil. Den Fischer und das tolle Fischrestaurant gibt es immer noch. Wie schon zuvor geschrieben, morgen soll es dann ins Glencoe gehen. Schau'n wir 'mal.

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Kommentare: 1
  • #1

    Henrich (Donnerstag, 17 August 2017 11:02)

    Schöne Reiseberichte, lese ich gerne. Ich hoffe du hast in Oban auch einen Whisky gekauft, und nicht nur Fischbrötchen gegessen.
    Weiterhin eine gute Reise und besseres Wetter.