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Die Hochebene von Altnaharra

Wir verlassen Durness auf der Küstenstraße am Nordende Schottlands Richtung Osten. Sonne und Wolken wechseln sich ab und erzeugen so ständig wechselnde Eindrücke von der wilden Landschaft. Bis Mittag schaffen wir es bis Tongue und rasten erst einmal im Weavers Inn in bei Homade Sandwiches. Von hier aus fahren wir durch die Hochebene von Altnaharra. 60 Meilen keine menschliche Ansiedlung mehr, bis auf Altnaharra in der Mitte der Strecke. Capercaillie (Band, die Lieder in Gälisch singt) im CD-Player unterstreichen die Weite und Einsamkeit und die Relation des Menschen zur Natur. Diese Ruhe bietet uns die völlige Entschleunigung. Selbst die Mücken (hier Midgets) machen hier keine Geräusche - spüren dagegen kann ich sie jedoch gut! Und der Frosch, der mir über die Füße sprang, machte auch einen äußerst relaxten Eindruck. Von Tongue bis Bonar Bridge sind es knappe vier Stunden Fahrt, da die Straße sich sehr eng durch die Landschaft schlängelt und viel Aufmerksamkeit erfordert. Mit dem Motorrad habe ich diesen Weg 2013 genossen, aber auch im Wohnmobil macht es Spaß hier unterwegs zu sein. Den heutigen Endpunkt unserer Tagesetappe finden wir 30 Meilen hinter Bonar Bridge im mittelalterlichen Dornoch, direkt an den Stränden zur Nordsee. Nach so viel Einsamkeit werden wir heute Abend zum Dinner in die "Stadt" ausgehen und das "Nachtleben" geniessen.

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